Funktionsweise DNS-Server
Wer im Browser eine Internetseite aufruft, wie zum Beispiel http://www.microsoft.com
wird diese geliefert bekommen, obwohl es im Internet keine Domainnamen sondern nur IP
Adressen gibt. Ein DNS-Server muss den Namen zuerst in eine IP-Adresse auflösen.
Eigenschaften des DNS
- Der DNS Server ist eine verteilte Datenbank. Jeder Betreiber eines
DNS-Servers speichert bei sich einen Teil der gesamten Datenbank.
- Die Datenbank ist streng hierarchisch organisiert und wird von hinten
(Topleveldomain) nach vorne (3Leveldomain) gelesen.
- Der DNS-Server läuft auf unterschiedlichen Plattformen (UNIX, NT, 2000,
LINUX).
- Primary Name Server (Master-DNS)
- Enthält die Datenbank mit autorisierten Daten
- Ort der Datenpflege
- Secondary Name Server (Slave-DNS)
- Enthält Kopien der Datenbank mit autorisierten Daten
- Kopien der Datenbank werden vom Master zum Slave gesendet.
- Caching Server
- Speichert Daten für einen kurzen Zeitraum.
Funktionsablauf
Im Computer gibt es mehrere Programme, welche die Dienste eines DNS-Servers
benötigen. Zum Beispiel der Browser, das FTP-Progamm, Ping, Tracert und viele
andere mehr. Alle diese Programme lassen einen Domainnamen vom Resolver
auflösen. Der Resolver ist eine Komponente des Betriebssystem. Der Resolver
fragt den DNS-Server an.
Ein Computer welcher mit dem Internet verbunden ist, benötigt für diese
Verbindung das Netzwerkprotokoll TCP/IP. Wenn TCP-IP richtig konfiguriert ist,
kenn der Computer die Adresse von mindestens zwei unterschiedlichen DNS-Servern.
Diese beiden Adressen sind a) eigene DNS-Server oder DNS-Serer vom eigenen
Provider. Die Auswahl des DNS Server sollte man so nahe wie möglich lösen. Es
ist sinnlos einen DNS-Server in einem fernen Land zu bemühen wenn ein naher die
Aufgabe genauso gut und dafür viel schneller lösen kann.
Die im IP-Protokoll gespeicherten Informationen über den DNS-Server kann man
unter Windows in einer Kommandozeile abfragen. Der Befehl lautet:
Für Windows 9x: Winpcfg
Für Windows NT, 2K: ipconfig /all
Schematische Darstellung der existierenden DNS-Server
Funktionale Darstellung
- Der Resolver (Arbeitsstation) fragt den ersten im TCP-IP-Protokoll eingetragenen DNS-Server nach der Auflösung
des vom Anwender geforderten Domainnamen an.
- Bekommt der Resolver keine Antwort, so wird der zweite DNS-Server befragt.
- Wird auch vom zweiten Resolver keine Antwort erhalten, wird eine
Fehlermeldung ausgegeben. Seite nicht gefunden.
- Kann der angefragte DNS-Server den gewünschten Namen in seiner eigenen
Datenbank nicht finden, so wird der erste Stamm-DNS-Server um die Auflösung
angefragt. Dieser löst jedoch nicht die gesamte Adresse auf, sondern nur
den Topleveldomain und gibt die Anfrage an einen DNS-Server weiter, welcher
für den Topleveldomain verantwortlich ist.
- Der für den gewünschten Topleveldomain verantwortliche DNS-Server löst
den Domainname in die IP-Adresse für den Domain verantwortlichen DNS-Server
auf.
- Der für den Domain verantwortliche DNS-Server löst den 3Level-Domainname
auf und teilt diese dem aufrufenden DNS-Server mit (gleicher Weg zurück)
- Jeder aufgerufene DNS-Server speichert die für ihn erhaltene Teilantwort
in seinem Zwischenspeicher ab.
- Der aufrufende DNS-Server speichert die erhaltene Adresse zwischen und
teilt sie gleichzeitig dem aufrufenden Resolver mit.
- Der Resolver kann nun auf die entsprechende Resource zugreifen.