Funktionsweise DNS-Server

Wer im Browser eine Internetseite aufruft, wie zum Beispiel http://www.microsoft.com wird diese geliefert bekommen, obwohl es im Internet keine Domainnamen sondern nur IP Adressen gibt. Ein DNS-Server muss den Namen zuerst in eine IP-Adresse auflösen.

Eigenschaften des DNS

Funktionsablauf

Im Computer gibt es mehrere Programme, welche die Dienste eines DNS-Servers benötigen. Zum Beispiel der Browser, das FTP-Progamm, Ping, Tracert und viele andere mehr. Alle diese Programme lassen einen Domainnamen vom Resolver auflösen. Der Resolver ist eine Komponente des Betriebssystem. Der Resolver fragt den DNS-Server an.

Ein Computer welcher mit dem Internet verbunden ist, benötigt für diese Verbindung das Netzwerkprotokoll TCP/IP. Wenn TCP-IP richtig konfiguriert ist, kenn der Computer die Adresse von mindestens zwei unterschiedlichen DNS-Servern. Diese beiden Adressen sind a) eigene DNS-Server oder DNS-Serer vom eigenen Provider. Die Auswahl des DNS Server sollte man so nahe wie möglich lösen. Es ist sinnlos einen DNS-Server in einem fernen Land zu bemühen wenn ein naher die Aufgabe genauso gut und dafür viel schneller lösen kann.

Die im IP-Protokoll gespeicherten Informationen über den DNS-Server kann man unter Windows in einer Kommandozeile abfragen. Der Befehl lautet:

Für Windows 9x: Winpcfg
Für Windows NT, 2K: ipconfig /all


Schematische Darstellung der existierenden DNS-Server

Funktionale Darstellung

  1. Der Resolver (Arbeitsstation) fragt den ersten im TCP-IP-Protokoll eingetragenen DNS-Server nach der Auflösung des vom Anwender geforderten Domainnamen an.
  2. Bekommt der Resolver keine Antwort, so wird der zweite DNS-Server befragt.
  3. Wird auch vom zweiten Resolver keine Antwort erhalten, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Seite nicht gefunden.
  4. Kann der angefragte DNS-Server den gewünschten Namen in seiner eigenen Datenbank nicht finden, so wird der erste Stamm-DNS-Server um die Auflösung angefragt. Dieser löst jedoch nicht die gesamte Adresse auf, sondern nur den Topleveldomain und gibt die Anfrage an einen DNS-Server weiter, welcher für den Topleveldomain verantwortlich ist.
  5. Der für den gewünschten Topleveldomain verantwortliche DNS-Server löst den Domainname in die IP-Adresse für den Domain verantwortlichen DNS-Server auf.
  6. Der für den Domain verantwortliche DNS-Server löst den 3Level-Domainname auf und teilt diese dem aufrufenden DNS-Server mit (gleicher Weg zurück)
  7. Jeder aufgerufene DNS-Server speichert die für ihn erhaltene Teilantwort in seinem Zwischenspeicher ab.
  8. Der aufrufende DNS-Server speichert die erhaltene Adresse zwischen und teilt sie gleichzeitig dem aufrufenden Resolver mit.
  9. Der Resolver kann nun auf die entsprechende Resource zugreifen.