Frames

Mit Frames kann man die Webseite in Bereiche einteilen. Dies ist interessant um bestimmte Teile wie Kopf oder Navogation beim anklicken eines Linkes stehen zu lassen und nicht nachladen zu müssen.

Grundgerüst mit Frames

Das Frameset wird zwischen Head und Body definiert.
Browser welche keine Frames unterstützen zeigen den Body-Bereich an.
Viele Suchmaschinen erkennen keine Frames und indizieren daher den Body-Bereich als Seitenbeschreibung. Insbesondere bei Frames welche mit Frontpage hergestellt wurden entsteht dadurch ein unschöner Effekt in den Suchmaschinenergebnissen.
Ein Frameset wie das aktuelle besteht aus 4 Dateien.
- Die erste Datei welche die Frame-Definition beinhaltet.
- eine Datei für den Text im Kopf-Bereich.
- eine Datei für die Definitionen des Menü.
- Pro Menüeintrag eine Datei für die Definition des Textes des Menüpunktes.

Grundsatzüberlegungen für die Verwendung von Tabellen als Navigationshilfsmittel sind im Design-Lehrgang im Bereich Layout zu finden.

Verwendete Tags

Tag	Beschreibung
<frameset rows=20,*></frameset>	Definiert eine Unterteilung des Bildschirmes
<frame src="kopf.htm">	Bestimmt den Inhalt einer durch frameset erfolgten Unterteilung. Durch ein weiteres Attribut name=xy kann einem Bereich ein Name zugeordnet werden. Dies ist für das Ansprechen durch einen Link relevant.
<a href="info.htm" target="lf">	Schreibt die Datei "info.htm" in den Bereich welcher "lf" benannt wurde.

Definition des Frameset

<html>
  <head><title>Ein Beispiel</title></head>
   <frameset rows="80,*">
      <frame src="kopf.htm">
      <frameset cols="170,*">
        <frame src="menue.htm">
        <frame src="text.htm" name="text">
     </frameset>
   </frameset>
 <body>
   <p>Unsere Firma stellt sich vor.</p>
 </body>
</html>

Erklärung zum Code

Mit <frameset rows="80,*"> wird eine horizontale Unterteilung (80 Punkte oben, der Rest des Fensters unten) erstellt.
Der Inhalt der oberen Unterteilung, die er erste Frameteil wird durch <frame src="kopf.htm"> bestimmt. Die Datei kopf.htm wird im oberen Teil angezeigt.
Der Untere Teil wird durch ein geschachteltes Frameset erneut geteilt. <frameset cols="170,*">
In der linken Hälfte wird durch <frame src="menue.htm"> die Datei menue.htm angezeigt.
Die rechte Hälfte wird durch die Angabe <frame src="text.htm" name="text"> mit der Datei text.htm gefüllt. Dabei wird dieser Bereich, in dem sich nun die Datei text.htm befindet mit dem Name "text" getauft. Dieser Name wird später bei den Links benötigt.
Das innere Frame, die vertikale Unterteilung wird mit der Angabe des ersten </frameset> beendet.
Das äussere Frame, die horizontale Unterteilung wird durch die zweite Angabe von </frameset> beendet.

Die Datei menue.htm mit den Links

Damit die Links nun innerhalb des gewünschten Frame geöffnet werden ist das Öffnungsziel anzugeben.

<html>
  <head><title>Navigation</title></head>
  <body>
    <h4>Navigation</h4>
      <a href=firmenprofil.htm target=text>Firmenprofil</a>
      <a href=mitarbeiter.htm target=text>Mitarbeiter</a>
      <a href=wegbeschreibung.htm target=text>Wegbeschreibung</a>
      <a href=http://sbb.ch/fahrplan target=_new>Zum SBB-Fahrplan</a>
  </body>
</html>

Wird das target nicht angegeben, so wird der Link im gleichen Frame geöffnet wo er steht.

target=_new öffnet die Datei in einem neuen Fenster
target=_top öffnet die Datei in der obersten Schicht des Browsers, das Frameset wird aufgelöst
target=_parent öffnet die Datei eine Schicht höher

Der schlechte Ruf von Frames

Wir wollen hier die Frames nicht verteufeln. Aber wir möchten auf die Problematik von Frames wie sie in der Szene gelten aufmerksam machen. Viele der Punkte können im Laufe der Zeit vernachlässigt werden. Hat jedoch etwas erst einmal ein schlechter Ruf, so wird dieser auch nicht besser wenn alle Punkte durch Entwicklung neuer Techniken mittlerweile ungültig sind. Der Mensch macht's möglich. Als Alternative von Frames gelten Tabellen (siehe im entsprechenden Bereich nach).

Browserkompatibilität

HTML wurde entwickelt um Informationen strukturiert, ohne Rücksicht auf Plattform oder Design verbreiten zu können. Frames hingegen zielen auf die Verbesserung von Frames. Daher unterstützen lange Zeit nicht alle Browser die Definition von Frames.

Bookmarken

Möchte man eine bestimmte Seite in die Favoriten (Bookmark) aufnehmen, so kann man bei einer Frameseite nur die Hauptseite aufnehmen, nicht jedoch eine Unterseite. Wenn eine Navigation nicht superübersichtlich ist, wirkt sich das wirklich als grosser Nachteil aus. WebPublisher sind also angehalten beim Einsatz von Frames noch mehr auf die Klarheit der Navigation zu achten. Für den Anwender beitet sich gegebenenfalls noch die Möglichkeit eine Unterseite mit der rechten Maustaste in einem neuen Fenster zu öffnen und diese so zu bookmarken.

Suchmaschinen

Die meissten Suchmaschinen kennen die Frame-Definition nicht. Sollte eine Seite mit allen Unterseiten in die Suchmaschinen aufgenommen werden, so muss ein spezielles Konzept erstellt werden. Wir gehen im Bereich Design darauf ein.

Bildschirmauflösung

Bei kleinen Bildschirmen (14" mit 640*480 Punkte Auflösung) kann der Einsatz von kleinsten Frames bereits eine Zumutung sein. Nicht in jedem Land sind Computer derart gut ausgerüstet wie in Europa.

Drucken

Alte Browser konnten den Inhalt von Frames nicht ausdrucken. Dieser Nachteil hält sich bei vielen leider Anwendern noch immer.

Seitengrösse

Da ein Frame aus mehreren Seiten besteht und jede Seite eine Mindestgrösse von 1KB besitzt, ist vor allem der Erstaufruf mit erhöhter Übermittlungszeit zu bezahlen. Diese wird sich bei grösseren Seiten jedoch beim Aufruf der folgenden Seiten bezahlt machen. Sobald nämlich die Navigation oder der Kopf der Folgeseiten die Grösse von 1KB überschritten hat, rechnet sich der Einsatz von Frames.

Erhöhte HTTP-Kommunikation

Da ein Frame aus mehreren Dateien besteht, muss vor allem beim Erstaufruf der Server mehrere Dokumente liefern. Dies bedeutet dass mehrere Request's an den Server gesendet werden was sich wiederum in mehr Netzlast auswirkt.

Ihre Aufgabe

Klassische Frames

Erstellen Sie drei kleine Webs zu einem Thema welches Sie sich selbst erfinden. Jedes dieser Kleinwebs soll in der Navigation mindestens drei Seiten besitzen.

Iframe

In Ihren drei Kleinwebs lässt sich bestimmt eine Seite finden welche viele Unterbereiche haben könnte, es sich aber nicht lohnt diese in der Hauptnavigation aufzuführen. Erstellen Sie auf einer dieser Seite ein Iframe. Beurteilen Sie die Kompatibilität der Iframes mit den unterschiedlichen Browsern.

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